Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Wengerohr werden sich noch gut an den Unterricht in der „alten Baracke“ erinnern. Im Sommer war es unerträglich heiß und im Winter pfiff der Wind durch alle Ritzen. Der alte Holzpavillon wurde in den Siebzigerjahren errichtet, um den steigenden Schülerzahlen im Stadtteil gerecht zu werden und alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler unterrichten zu können. Die Bauweise bestand aus einer kompletten, schwach gedämmten Holzständerkonstruktion. Die Fenster waren, wie damals üblich, einfach verglast und nur mit Kit im Rahmen fixiert. Die Beheizung erfolgte über Nachtspeicheröfen.
Gemeinsam mit Schulleiterin Bettina Hens konnte Bürgermeister Joachim Rodenkirch am vergangenen Dienstag den Ersatzneubau an der Grundschule Wengerohr im Beisein der Ersten Beigeordneten Elfriede Meurer sowie den beiden stellvertretenden Ortsvorsteherinnen Anja Vollmer und Stephanie Pützer-Queins einweihen. Auch die Schulleiterkolleginnen und -kollegen und einige Ratsmitglieder zeigten sich erfreut über die neugeschaffenen Räume, in denen sich die Kinder sicherlich wohlfühlen werden. Die Einsegnung des neuen Pavillons erfolgte durch Kaplan Carsten Scher.
Das neue Gebäude hat eine Gesamtnutzfläche von rund 145 Quadratmetern und bietet Platz für zwei Klassenräume, einen Abstellraum und Windfang. Die Planung und Bauüberwachung der Architektur erfolgte durch Markus Müller vom Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Stadtverwaltung. Die Haustechnik wurde durch das Büro Berens und Friedrich geplant, die Statik wurde vom Büro Brämer und Kirsch geliefert. Holz-Alu-Fenster mit Dreifachverglasung und eine Beschattung über Raffstores sorgen für ein angenehmes Klima. Der Bodenbelag besteht aus umweltfreundlichem Kautschuk mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“ und die Fußbodenheizung ist an die vorhandene Hackschnitzelheizung angeschlossen. Insgesamt hat die nachhaltige und umweltfreundliche Baumaßnahme rund 462.000 EURO gekostet, die aus dem Landesprogramm zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsfördergesetzes Rheinland-Pfalz seitens der Landesregierung mit 305.556 EURO bezuschusst wurde.