Liebe Wengerohrer Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende. Rückblickend gibt es vieles, was uns beschäftigt hat. Nach wie vor gibt es den furchtbaren Krieg in Europa, seit kurzer Zeit auch im Nahen Osten Terror und Krieg, die uns nun täglich traurige Nachrichten bescheren. Der Wunsch nach Frieden, den die meisten Menschen weltweit haben, wird leider nicht erfüllt. So müssen wir mit der Gewissheit leben, dass auch im Jahr 2023 Menschen in Angst und Armut das Weihnachtsfest verbringen.
Wir hier in Wengerohr haben im vergangenen Jahr gezeigt, dass wir friedlich miteinander leben und zusammen auch das ein oder andere für uns erreichen können.
Das Projekt „Wengerohr 2030, die aktiv sorgende Gemeinde“ hat sich wieder zu einer sehr beliebten Institution in Wengerohr entwickelt. Sei es bei Wanderungen, Seniorenfahrten, Sonntagsessen oder bei den regelmäßigen Treffen im Jugend- und Bürgerhaus. Alle Veranstaltungen sind gut besucht und tragen zu einem positiven Miteinander bei. Drei Defibrillatoren konnten im Ort angebracht werden, der Ausbau des Radweges zur Wildbadmühle schreitet voran, und auch die kurzen Wege in eine Bäckerei durch die Geschäftsaufnahme der Bäckerei Ostermann im Ort geben ein Stück mehr Sicherheit. Das ehemalige Gasthaus „Zur Linde“ ist durch Gastronomie und Tanzschule wieder mit Leben erfüllt.
Die Verkehrslage in und um Wengerohr gestaltet sich nach wie vor schwierig. Der zunehmende Verkehr durch Gewerbe und neuen Wohnraum bedarf vieler Gespräche. Und es ist mir durchaus bewusst, dass hier viele Interessen zukunftsorientiert gebündelt werden müssen.
Zukunft hat aber auch das Projekt „Insektenparadies an der Grundschule Wengerohr“, welches bei der Teilnahme beim Umweltpreis von „westernergie“ ein Preisgeld von 500 Euro gewonnen hat. Mittlerweile stehen auch schon die ersten Bäume auf der Wiese.
Und symbolisch gesehen nehme ich diese Bäume, die nun Wurzeln schlagen, zum Anlass Danke zu sagen:
- den Kolleginnen und Kollegen des Ortsbeirates für die Unterstützung,
- den Mitgliedern und Vorständen unserer Vereine für die geleistete Arbeit
- und nicht zuletzt Ihnen allen als Bürger*innen von Wengerohr.
Stets war ich mir sicher, dass wir, wenn wir wie diese Bäume mit unseren Aufgaben wachsen, alle gemeinsam einen Beitrag zu einem positiven Zusammenleben leisten können. Nur so stellen wir uns den Anforderungen in unserem Ort und auch dieser Welt, egal ob durch Hass und Krieg, durch Not und Demografie und vielem mehr, entgegen. Hierfür danke ich jedem einzelnen recht herzlich, und blicke auch gerade deswegen zuversichtlich in das neue Jahr.
Ihnen, Ihren Familien und Freunden wünsche ich ein schönes und friedvolles Weihnachtsfest, und ein glückliches neues Jahr 2024.
Geben wir die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann alle Menschen in Frieden und Freundschaft leben können.
Matthias Linden
(Ortsvorsteher Wengerohr)